Case
Fühlen, was geschieht / 1999

Fühlen, was geschieht

Herausforderung
„Was nehme ich denn nur?“ Eine Entscheidung, die dem Berliner nicht nur beim Blick auf die Speisekarte im Lieblingsrestaurant, sondern auch beim Griff zur täglichen Lektüre schwer fällt. Denn in keiner anderen Hauptstadt haben Leser die Auswahl zwischen so vielen Tageszeitungen. Besonders unter den Boulevardblättern ist ein sprichwörtlicher „Krieg am Kiosk“ um die ohnehin schrumpfende Leserschaft entbrannt. Angesichts des harten Verdrängungswettbewerbes hat man schon in vielen Redaktionen und Verlagen vor Verzweiflung die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. Auch bei der B.Z. gab es im Jahr 1999 nur wenig Grund zur Euphorie. Traurig, aber wahr: Berlins größte Zeitung verlor ebenfalls Leser – dagegen musste etwas unternommen werden.

Lösung
Eine klare Positionierung und eine deutliche Abgrenzung zum Wettbewerb sollten die Herzen der Auftraggeber aus dem Ullstein-Verlag wieder höherschlagen lassen. Mit einem emotionalen und selbstbewussten Motto kommuniziert: „Fühlen, was geschieht“ … in Berlin, in der Welt, in der Politik, in Gesellschaft, Wirtschaft und Sport. Diese Leitidee war auf sämtliche Themen und Rubriken übertragbar und bündelte das gesamte Spektrum menschlicher Emotionen in einem Gedanken.

Erfolg
In Verbindung mit bewegenden journalistischen Bildern zum aktuellen Zeitgeschehen entstand eine ebenso bewegende Kampagne. Dass auf den Plakaten außerdem das wahrscheinlich größte Markenlogo der deutschen Werbegeschichte zu sehen war, soll hier nur am Rande erwähnt werden. Denn schließlich ging es ja nicht um große Logos, sondern um große Gefühle.

 

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