Mut Stadt Wut:
Mietendeckel, Enteignen & Co.

Mut Stadt Wut: Mietendeckel, Enteignen & Co.

 

Berlin ein Failed State?

Berlin, eine Metropole mit internationaler Anziehungskraft: kreativ, vielfältig und weltoffen.
Die Hauptstadt wächst und mit ihr die ungelösten Herausforderungen: unsanierte Schulen, geschlossene Schwimmbäder, fehlende Kitaplätze, marode Sportanlagen, bröckelnde Brücken, eine überlastete Verwaltung – all das ist nicht der Charme einer lebendigen Metropole, sondern ein Versagen der Politik gegenüber dem Bürger.

Das Startmotiv der Kampagne "Mut Stadt Wut" von der Initiative Berlin.Kann.Mehr!

Das Startmotiv der Kampagne „Mut Stadt Wut“ von der Initiative BERLIN.KANN.MEHR!

 

Nein! Eine Gruppe unbeugsamer Berliner hört nicht auf

Die aktuelle Wohnungskrise ist dabei nur ein Beispiel für das Versäumnis, die Stadt zu gestalten und Ausdruck für eine Veränderung der Werte, die das politische und gesellschaftliche Handeln bestimmen. Gerade die hitzige Diskussion um das Thema Wohnungsnot in Berlin, die innerhalb der Debatte der Polemik und Polarisierung zum Opfer gefallen ist, zeigt die Notwenigkeit eines Arbeitskreises, der die Suche nach Lösungen im Sinne aller Bürger zu gestalten im Stande ist.

Es hilft nicht, die bisherigen Tenore „Enteignen“ und „Mietendeckel“ im gesellschaftlich-politischen Diskurs als wabernden Stillstand gewähren zu lassen, der sich auf Schlagzeilen ausruht, die nicht nur in die Irre führen, sondern auch einfach nicht stimmen. So ist es unabdingbar, aufzuklären, was „Enteignen“ und „Mietendeckel“  wirklich für die Bürger dieser Stadt bedeuten würde. Und da kommt die Kampagne „Mut Stadt Wut“ ins Spiel, die klar zeigt, dass wir uns rückläufig bewegen, wenn wir nicht lernen, umzudenken.

 

BERLIN.KANN.MEHR!

Die Initiative hat sich zum Ziel gesetzt mit der Kampagne „Mut Stadt Wut“ eine öffentliche Debatte auszulösen. Mit dem Ziel, eine gemeinsame Lösung zu finden, wie die Wohnungsnot in Berlin gemeistert werden kann. Denn die hitzige Diskussion um die Argumentation von „Enteignen“ und „Mietendeckel“ schafft keinen neuen Wohnraum.
Wer langfristig bezahlbaren Wohnraum schaffen will, muss mutige Wege gehen, um Berlin nachhaltig zu gestalten.

 

„Kümmern Stadt Verkümmern“ zeigt die Folgen von Mietendeckel & Co. auf.

 

Das schafft selbst Bob nicht mehr.

Die viel diskutierte Lösung für die Wohnungsnot folgt einer immer währenden Argumentation: Bauen, bauen, bauen. Doch das reicht nicht. Sorry, Bob. …

Die von der Senatsverwaltung für Stadt­entwicklung und Wohnen festgestellte Zahl von 194.000 neuen Wohnungen, die bis 2030 entstehen müssen, um dem Bevölkerungs­zuwachs gerecht zu werden, ist gelinde gesagt utopisch. Allein das Ziel bis 2021 jährlich mindestens 20.000 Wohnungen zu bauen, wird seit Jahren verfehlt. Selbst in diesem Jahr werden nur 17.000 Wohnungen fertiggestellt – zum Vergleich: 1997 waren es 33.000, 2018 16.706 Einheiten.

Noch dramatischer ist die Lage bei den mietpreisgebundenen, geförderten Wohnungen. Der Bedarf ist hoch. Fast 900.000 Berliner Haushalte sind berechtigt, mit einem Wohnberechtigungsschein eine geförderte Wohnung zu beziehen. Das bedeutet: bis 2027 müssen 75.000 mietpreis­gebundene Wohnungen ersetzt werden. Allein zwischen Mai 2019 und Dezember 2025 fallen fast 28.000 Wohnungen aus der Bele­gungsbindung. (Quelle: Senat von Berlin, Schriftliche Anfrage Nr. 18/19777)

 

 

Zukunft Stadt gemeinsam gestalten.

Mit der Kampagne „Mut Stadt Wut“ werden Lösungsansätze in der Debatte um die Wohnungsnot aufgezeigt. Die Initiative BERLIN.KANN.MEHR! hat dieser Entwicklung eine überparteiliche, konstruktive Kraft und verbindliche Werte in einem Manifest entgegengesetzt. Mit Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und dem sozialen Bereich will die Initiative für eine lebenswerte Stadt Konzepte erarbeiten und Lösungen für die Wohnungsnot entwickeln. Gleichzeitig stellt die Arbeitsgruppe mit dem Manifest einen klaren Forderungskatalog an die Verantwortlichen aus Politik und Verwaltung. Hier setzt die Kampagne an: Neue Argumente aufmerksamkeitsstark und kreativ in den Diskurs zu bringen, die Situation zu Ende zu denken und Lösungen vorschlagen, die für die Stadt und vor allem für ihre Bürger sinnig wie lebbar sind.

„Ranklotzen Stadt Rumkriechen“ zeigt, dass viele der Verzögerungen im Wohnungsbau durch endlose Genehmigungsverfahren begründet sind.

 

Für die eigens dafür entwickelte Kampagne „Mut Stadt Wut“ hat die Kreativagentur HeymannBrandt verantwortlich gezeichnet. Die Kampagne verfügt über OoH (Blow-ups + Plakate), Social Media und eine Onlinepräsenz. Das Manifest mit den 6 Forderungen an die Politik wurde ebenfalls von der Agentur kreativ inszeniert.